Warum es gerade in den Wechseljahren zu einer verstärkten Übersäuerung kommen kann

Die Fähigkeit des Körpers, Schadstoffe mit der Regelblutung auszuscheiden, hört auf, somit kann es zu einem Säurestau mit bösen Folgen kommen.
Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind oft erste Anzeichen einer Übersäuerung in den Wechseljahren. Der Körper reagiert auf ein Übermaß an Säuren und anderen Schadstoffen damit, dass er diese „abbrennt“ oder „ausschwitzt“. Ein ähnlicher Mechanismus den wir vom Fieber her kennen. Sie sind sozusagen die Erste-Hilfe-Maßnahmen des Körpers zur Abpufferung und Ausscheidung der Säuren.
In einem zweiten Schritt baut der Körper Mineralstoffe ab um die Säuren zu neutralisieren, d.h. er plündert die Mineralstoffdepots im Körper, die ohnedies sehr häufig schon ausgedünnt sind. Basische Mineralien werden aus den Knochen, den Knorpeln, den Zähnen, dem Bindegewebe, dem Haarboden, den Sehnen und anderen mineralstoffreichen Geweben gezogen, um die gefährlichen Säuren zu neutralisieren.
Krampfadern, Haarverlust, Osteoporose, Hautalterung können Folgen davon sein.
Können diese Säuren und neutralisierten Salze nicht ausgeschieden werden, weil das dringend erforderliche Transportmittel, das richtige Wasser dazu fehlt, werden sie im nächsten Schritt eingelagert. Bevorzugte Lager und Dauerparkplätze sind die Gelenke, Fettzellen, Körpergewebe, … Gicht, Rheuma, Cellulite, Übergewicht und vieles mehr kann dann in der Folge auftreten.
Gewichtszunahme
Häufig beklagen sich Frauen in den Wechseljahren, dass die Figur sich verändert und sie an Gewicht zunehmen. Das muss allerdings nicht ausschließlich Fett sein. Verstärkt treten auch Wassereinlagerungen im Bindegewebe, insbesondere in der Unterhaut, sowie an Händen und Füßen auf, als Schutzmechanismus des Körpers. Der Körper versucht mit diesen intelligenten Maßnahmen, belastende Säuren und andere Schadstoffe mit Wasser zu verdünnen und abzupuffern, die er vorher mit Schutzfett umhüllt hat.
Da aufgrund der heutigen mineralstoffarmen Ernährung es schon schwierig ist, den täglichen „normalen“ Bedarf an Mineralstoffen zu decken, ist es umso mehr ein Ding der Unmöglichkeit auch noch den Bedarf zur Neutralisierung des täglichen Säureüberschusses zu bedienen.
Somit lebt der Körper in einem chronischen Mineralstoffmangel was wiederum zu einer Ansammlung von Schlacken und Abfallstoffen im Körper führt.